Ensemble
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Patrick Allmandinger ist in seiner Paraderolle als Läppli aus dem Theaterstück „Mensch Läppli“ zu einer unverwechselbaren Figur geworden. Der Charakter des Läppli, ein schüchterner und oft tollpatschiger, aber gutherziger Mann, der sich mit den Tücken des Lebens auseinandersetzt, hat durch Allmandingers brillante Darbietung eine immense Popularität erlangt. Läppli ist das, was man als „Jedermann“ bezeichnen könnte, jemand, der stets in einer Welt lebt, die ihn überfordert, aber mit einem Lächeln über alle Missgeschicke hinwegkommt.
In „Mensch Läppli“ gelingt es Allmandinger, diesen scheinbar einfachen Charakter mit Tiefe und einer gehörigen Portion Charme zu versehen. Seine komödiantische Genialität liegt im perfekten Zusammenspiel von Mimik, Gestik und Timing. Er lässt den Zuschauer mit jedem seiner Missgeschicke mitfühlen, wodurch Läppli zu einer Figur wird, die einem ans Herz wächst. Doch trotz all der Pannen bleibt Läppli stets ein Mensch, der nicht aufgibt, sondern sich immer wieder aufrappelt.
Die Mischung aus Slapstick, emotionaler Tiefe und der Fähigkeit, die Komik aus alltäglichen Situationen zu ziehen, macht die Rolle des Läppli für Allmandinger zu einer perfekten Spielwiese. Er fängt die Zerrissenheit der Figur zwischen naivem Optimismus und der realen Härte des Lebens meisterhaft ein. Diese Vielseitigkeit ist es, die Allmandinger als Komiker so einzigartig macht und ihn in dieser Rolle zu einem unverwechselbaren Schauspieler auf der Bühne des deutschsprachigen Theaters erhebt.
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Maja Brunner stammt aus einer musikalischen Familie – der Vater war Orchesterleiter, die Mutter Italienerin. Neben ihrer Ausbildung zur Sekretärin in Zürich blieb die Musik ihre große Leidenschaft. Mit 16 Jahren gründete sie ihre erste Band und war über 20 Jahre Frontfrau in Pop- und Big‑Bands. 1987 gelang ihr der große Durchbruch: Gemeinsam mit ihrem Bruder Carlo gewann sie den 2. Grand Prix der Volksmusik mit „Das chunnt eus spanisch vor“. Ab 1991 folgte der Einstieg ins Theater: Ihre erste Rolle war in „Seldwyla 91“, danach spielte sie u. a. Amalia in „Stägeli uf Stägeli ab“, Irma in „Die kleine Niederdorfoper“ und übernahm Rollen in „8 Frauen“, „Floh im Ohr“ und einem Gastauftritt im „Tatort“. Zudem war sie über 25 Jahre Radiomoderatorin (Radio Eviva, SRF Musikwelle) und schrieb Liedtexte für nationale und internationale Künstler. Heute zählt sie zu den vielseitigsten und beliebtesten Entertainerinnen der Schweiz, bekannt für ihr Können, ihre Leidenschaft und ihre Ausstrahlung.
In der erfolgreichen Schweizer Produktion „Charleys Tante“ spielt Maja Brunner die komische und charmante Signora Fumagalli – die italienische Mutter der Haushälterin. Kritiker und Publikum loben sie für ihre Spielfreude und ihr komödiantisches Timing. Angekündigt wurde die Rolle als „wahrscheinlich ihre beste Rolle in der ganzen Karriere“ In der Wiederaufnahme ab März 2025 glänzt sie erneut in dieser Rolle und sorgt mit ihrer Bühnenpräsenz für viel Gelächter und warmherzige Begeisterung.
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Bekannt als Killer Queen aus «We will Rock You» uva.
Die gebürtige Schweizerin Brigitte Oelke ist bekannt als DIE Killer Queen in allen deutschsprachigen Produktionen von «We Will Rock You» - und wurde 2004 persönlich von Roger Taylor, Brian May und Ben Elton dafür ausgesucht. Danach Premieren in Köln, Zürich, Wien, Stuttgart, Berlin, Basel, Essen und München. Sie brillierte in zahlreichen
Titel- und Hauptrollen in den Musicals «Evita»,
«Cabaret», «West Side Story», «Jesus Christ Superstar», ist Teil diverser Welt-Uraufführungen wie
«Tanz der Vampire» Wien, «Das Mädchen Rosemarie» Düsseldorf, «Jedermann», die «Rockoper» bei den Dom-stufen Festspielen Erfurt, der deutschen Erstaufführung «Jekyll & Hyde», «Mozart!», «Chicago» in St. Gallen,
«The Who‘s Tommy», «Sunset Boulevard» u.v.a.. Bei der Weltpremiere von «KNIE - Das Circus Musical» begeistert sie in der Rolle der Marie Knie das Schweizer Publikum. Auf der grössten Showbühne der Welt, dem Friedrichstadtpalast Berlin, singt sie zwei Jahre als Meneuse de revue in Jean Paul Gaultiers «THE ONE Grandshow». Ihre Liebe zu Comedy beweist sie als Betty Miller in «Miami Nights» bei den Freilichtspielen Tecklenburg. Zurzeit begeistert sie als Hexe in Stephen Sondheims Musicalerfolg «Ab in den Wald - Into the woods» am Opernhaus Halle.
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Christoph Wettstein, geboren am 12. April 1961 in Zürich, absolvierte die Schauspielakademie Zürich und reiste anschließend mit „Up With People“ auf Welttournee. Er wirkt in über 75 Musical‑ und Theaterproduktionen mit, darunter Hauptrollen wie Clavigo, Frank-n-Furter in The Rocky Horror Show, Bambi in Linie 1, Wilhelm im The Black Rider und Julian Marsh in 42nd Street. Er war prägend in Schweizer Musicalerfolgen: Heidi, My Fair Lady, Titanic, Elisabeth (Stuttgart, Thun), Ewigi Liebi (847 Vorstellungen), Io senza te und Oh läck du mir!. Auch in Open-Air-Produktionen wie Winnetou II und Die Schweizermacher (Bodmer) überzeugte er. Er ist neben der Bühne – deutlich – als Filmschauspieler aktiv (Tatort, Sturm der Liebe, Die Rosenheim Cops) und als gefragter Sprecher für Werbung, Dokumentationen, Hörfilme tätig.
Im Frühjahr 2024 trat Christoph Wettstein erstmals in der Boulevard-Komödie Charleys Tante auf – auf großer Schweizer Tournee unter der Regie von Jan Bodinus. Als Roberto Vogel, Onkel von Sonja, zeigte er sein komödiantisches Talent und sorgte für Lacher, die ihn selbst überraschten: „laut und lange ein Publikum sich vor Lachen ausschütten kann, bevor man als Schauspieler mit der nächsten Textzeile fortfahren kann“ .
Christoph Wettstein ist ein herausragendes Schweizer Bühnen- und Fernsehtalent: musikalisch versiert, mit zahlreichen Musical-Rollen und Schauspielauftritten. Seine Darstellung des Roberto Vogel in Charleys Tante beweist sein komödiantisches Timing, seine Bühnenpräsenz und sein Geschick, das Publikum nachhaltig zu begeistern – ein weiterer Glanzpunkt in seiner langen Karriere.
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Dänu Brüggemann – Musiker, Schauspieler, Autor, Komponist. 1964 in Bern geboren, war er nie der Typ für eine gradlinige Karriere. Seit seiner Matura hüpft er als bekennender „Projekt-Hopper“ zwischen Musik und Theater hin und her – und genau dort liegt seine Stärke.
Sechs Solo- und Bandalben hat er bislang veröffentlicht, unzählige Bühnen der Deutschschweiz bespielt – mal mit Formationen, vor allem aber solo: als Liedermacher, Kabarettist, Geschichtenerzähler. In den 90ern schrieb er Songs für die grossen Rockladies der Schweiz, darunter Natacha und Sina, und prägte so durch seine Texte die Mundartszene mit.
Doch mit der Jahrtausendwende zog es ihn verstärkt ins Theater. Hier schuf er sich ein zweites künstlerisches Zuhause – als Schauspieler, Autor und Komponist. 2007 gelang ihm mit Sünneliblues der Durchbruch: Das Stück über die tragische Berner Blueslegende Chlöisu Friedli – von Brüggemann selbst gespielt – wurde ein regionaler Hit und fand weit über Bern hinaus Beachtung.
Seither ist er in unterschiedlichsten Rollen zu sehen: vom Räuber Hotzenplotz bis Meister Eder in den Coop-Kindermusicals, von ernsten Figuren im Theater Matte bis zu humorvollen Auftritten beim Hoftheater. Unter der Regie von Jürg Fankhauser stand er zudem in grossen Freilichtproduktionen wie Spuk im Lokdepot oder Uswandere auf der Bühne. Im Sommer 2026 wird er beim Theater Gurten in Livia Anne Richards Stück So viu Läbe zu erleben sein.
Auch filmisch macht Brüggemann von sich reden: Nach der Uraufführung seines Schiffs-Krimis Törn feierte er mit der Rolle des Stöffu in der dritten Staffel der SRF-Kultserie Tschugger einen vielbeachteten TV-Auftritt. Und alles deutet darauf hin, dass das nicht sein letzter bleiben wird.
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Nach ihrem Abschluss an der Filmschauspielschule Zürich im Jahr 2024 sammelte Luzia Würtenberger vielfältige Erfahrungen sowohl vor als auch hinter der Kamera. Während eines dreimonatigen Praktikums als Regieassistentin beim Spielfilm Cordula für die Cine Royal Productions GmbH & RIESER Produktionen unter der Regie von Caroline Wloka, übernahm sie unter anderem die Sponsorenbetreuung sowie das Crowdfunding über wemakei it, Social Media sowie Aufgaben im Casting und in der Ausstattung. Im selben Projekt erhielt sie zudem ihre erste Filmrolle. Neben Cordulawirkte sie als Teil der Crew auch bei weiteren Spielfilmprojekten mit, darunter Ewigi Liabi und First Swiss Rockstar.
Im Sommer 2025 nahm Luzia erfolgreich an einem internationalen Casting teil und wurde in die Universal Studios in Hollywood eingeladen. Dort überzeugte sie eine Agentur aus Nashville, die sie seither in den USA und Europa vertritt. In der Schweiz wird Luzia von Caroline Wloka (Cine Royal Productions GmbH) vertreten. Neben ihrem Beruf als Schauspielerin und Regieassistentin arbeitet Luzia derzeit bei einer renommierten Produktionsfirma als Casterin, die unter anderem Formate für das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) realisiert.
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Der gebürtige Berliner mit Schweizer Wurzeln studierte an der Westfälischen Schauspielschule Bochum. Er war vier Jahre Ensemblemitglied am Staatstheater Hannover, bevor er sich zunehmend dem Inszenieren und Schreiben widmete .
Heute zählt er mit über 120 Inszenierungen zu den profiliertesten Regisseuren im deutschsprachigen Theater – seine modernen Adaptionen von klassischen Komödien und Kriminalstücken wie Die Mausefalle begeistern Publikum und Kritik, zuletzt sogar im Londoner West End.
Seit 2015 leitet Bodinus als Intendant die Schlossfestspiele Neersen bei Düsseldorf – Nordrhein-Westfalens größtem klassischem Freilichtfestival – und zeichnet dort regelmäßig für Neuinszenierungen verantwortlich. Zudem ist er als Bühnenautor erfolgreich: Seine schriftstellerische Arbeit umfasst Bearbeitungen und eigene Stücke, die deutschlandweit gespielt werden.
Für die Schweizer Produktion Charleys Tante hat Jan Bodinus nicht nur die Regie übernommen, sondern auch maßgeblich an der Buchbearbeitung mitgearbeitet. Er verpasste dem klassischen Dialekt-Schwank von Hans Gmür ein modernes Update mit zeitgemäßen Frauenfiguren und frischem Komödienfluss . Unter seiner Regie – gemeinsam mit Schauspielgrößen wie Rolf Knie, Maja Brunner, Christoph Wettstein, Alexandra Seefisch, Brigitte Oelke, Simon Keller, Ruedi Haas und Myriam Mazzolini – entstand eine Inszenierung, die vom Publikum begeistert gefeiert wurde.Jan Bodinus vereint klassisches Regietalent, schriftstellerische Präzision und tiefes Verständnis für moderne Theaterformen. Seine Version von Charleys Tante ist ein Paradebeispiel: liebevoll modernisiert, inszeniert mit komödiantischem Feingefühl – und ein großer Ensemble-Erfolg, der den Stoff neu belebt und das Publikum im deutschsprachigen Raum zum Lachen bringt.
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Schon als Kind zog es Simon Keller auf die Bühne – seine erste Zirkusshow organisierte er mit acht Jahren in der Mehrzweckhalle seines Heimatdorfs. Seither ist klar: Bühne, Schauspiel und Regie sind seine Welt.
Nach der Ausbildung zum Automatiker EFZ folgte die Schauspielschule in Zürich mit Engagements am Bernhard- und Hechtplatztheater sowie bei den Tösstaler Marionetten. Rasch entdeckte Simon auch seine Leidenschaft für Regie und Produktion: Mit eigenen Theaterstücken tourte er durch die Schweiz, sein erstes Freilichttheater „Krabat“ wurde 2019 zum Publikumserfolg.
Heute ist Simon Keller ein kreativer Allrounder: Regisseur, Schauspieler, Sprecher und Teil der Geschäftsleitung der Filmschauspielschule Zürich filmZ, der ersten zertifizierten privaten Schauspielschule der Schweiz.
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Sabina Rasser ist eine talentierte Schweizer Autorin und Regisseurin, die sich mit ihrer Leidenschaft für Theater und Literatur einen Namen gemacht hat. Ihre Karriere ist tief verwurzelt in der Schweizer Theaterlandschaft, nicht zuletzt durch ihre enge Zusammenarbeit mit ihrem Vater, dem legendären Schauspieler und Regisseur Alfred Rasser. Gemeinsam haben sie das Stück Mensch Läppli erschaffen, ein Werk, das sowohl die Tradition des Schweizer Volkstheaters als auch eine moderne Perspektive auf menschliche Beziehungen und gesellschaftliche Themen vereint.
Die Entstehung von Mensch Läppli war eine lange Reise, die mit den ersten Skizzen und Ideen von Alfred Rasser begann, der für seine satirischen und oft humorvollen Werke bekannt war. Sabina Rasser, die das Erbe ihres Vaters in der Theaterarbeit aufgriff, nahm das Projekt in den letzten Jahren auf und vollendete das Stück. Dabei gelang es ihr, die Charaktere und die Erzählweise des Originals zu bewahren und gleichzeitig ihre eigene kreative Handschrift einzubringen.
Menschen Läppli beschäftigt sich mit der Frage der menschlichen Existenz, unserer Identität und dem, was es bedeutet, in einer modernen Welt zu leben, die immer komplexer wird. Das Stück bringt zum Lachen, regt aber auch zum Nachdenken an – eine perfekte Balance aus Humor und tiefgründiger Reflexion.
Sabina Rasser hat sich durch ihre Arbeit als Autorin und Regisseurin nicht nur als eine der wichtigen Stimmen des Schweizer Theaters etabliert, sondern auch gezeigt, wie die Kunst der Theaterliteratur von Generation zu Generation weitergegeben und gleichzeitig neu interpretiert werden kann.
Stimme Gottes: Marco Rima
Musik: Maja und Carlo Brunner
Bühnenbild: Peter Affentranger
Fotos: René Tanner
Grafik: Nikola Sprung
Produktion: Furler Productions