Ensemble

  • Regie

    Sabina Rasser ist eine talentierte Schweizer Autorin und Regisseurin, die sich mit ihrer Leidenschaft für Theater und Literatur einen Namen gemacht hat. Ihre Karriere ist tief verwurzelt in der Schweizer Theaterlandschaft, nicht zuletzt durch ihre enge Zusammenarbeit mit ihrem Vater, dem legendären Schauspieler und Regisseur Alfred Rasser. Gemeinsam haben sie das Stück Mensch Läppli erschaffen, ein Werk, das sowohl die Tradition des Schweizer Volkstheaters als auch eine moderne Perspektive auf menschliche Beziehungen und gesellschaftliche Themen vereint.

    Die Entstehung von Mensch Läppli war eine lange Reise, die mit den ersten Skizzen und Ideen von Alfred Rasser begann, der für seine satirischen und oft humorvollen Werke bekannt war. Sabina Rasser, die das Erbe ihres Vaters in der Theaterarbeit aufgriff, nahm das Projekt in den letzten Jahren auf und vollendete das Stück. Dabei gelang es ihr, die Charaktere und die Erzählweise des Originals zu bewahren und gleichzeitig ihre eigene kreative Handschrift einzubringen.

    Menschen Läppli beschäftigt sich mit der Frage der menschlichen Existenz, unserer Identität und dem, was es bedeutet, in einer modernen Welt zu leben, die immer komplexer wird. Das Stück bringt zum Lachen, regt aber auch zum Nachdenken an – eine perfekte Balance aus Humor und tiefgründiger Reflexion.

    Sabina Rasser hat sich durch ihre Arbeit als Autorin und Regisseurin nicht nur als eine der wichtigen Stimmen des Schweizer Theaters etabliert, sondern auch gezeigt, wie die Kunst der Theaterliteratur von Generation zu Generation weitergegeben und gleichzeitig neu interpretiert werden kann.

  • Patrick Allmandinger ist in seiner Paraderolle als Läppli aus dem Theaterstück „Mensch Läppli“ zu einer unverwechselbaren Figur geworden. Der Charakter des Läppli, ein schüchterner und oft tollpatschiger, aber gutherziger Mann, der sich mit den Tücken des Lebens auseinandersetzt, hat durch Allmandingers brillante Darbietung eine immense Popularität erlangt. Läppli ist das, was man als „Jedermann“ bezeichnen könnte, jemand, der stets in einer Welt lebt, die ihn überfordert, aber mit einem Lächeln über alle Missgeschicke hinwegkommt.

    In „Mensch Läppli“ gelingt es Allmandinger, diesen scheinbar einfachen Charakter mit Tiefe und einer gehörigen Portion Charme zu versehen. Seine komödiantische Genialität liegt im perfekten Zusammenspiel von Mimik, Gestik und Timing. Er lässt den Zuschauer mit jedem seiner Missgeschicke mitfühlen, wodurch Läppli zu einer Figur wird, die einem ans Herz wächst. Doch trotz all der Pannen bleibt Läppli stets ein Mensch, der nicht aufgibt, sondern sich immer wieder aufrappelt.

    Die Mischung aus Slapstick, emotionaler Tiefe und der Fähigkeit, die Komik aus alltäglichen Situationen zu ziehen, macht die Rolle des Läppli für Allmandinger zu einer perfekten Spielwiese. Er fängt die Zerrissenheit der Figur zwischen naivem Optimismus und der realen Härte des Lebens meisterhaft ein. Diese Vielseitigkeit ist es, die Allmandinger als Komiker so einzigartig macht und ihn in dieser Rolle zu einem unverwechselbaren Schauspieler auf der Bühne des deutschsprachigen Theaters erhebt.

  • Maik van Epple überzeugt in der Rolle des Misli im Theaterstück „Mensch Läppli“ mit seiner außergewöhnlichen schauspielerischen Leistung. Als Misli, eine der zentralen Figuren des Stücks, bringt er die komplexen Emotionen und die tiefgründige Persönlichkeit seines Charakters auf beeindruckende Weise zum Leben. Van Epple gelingt es, Misli als eine Figur darzustellen, die sowohl Humor als auch Tragik in sich vereint, was dem Stück eine besondere Tiefe verleiht.

    Durch seine präzise Körper- und Sprachgestaltung fängt er die Essenz des Charakters ein und macht Misli zu einem der emotionalen Höhepunkte des Stücks. Maik van Epple beweist einmal mehr, dass er ein talentierter Schauspieler ist, der mit seiner Darstellung die Zuschauer in den Bann zieht. Seine Darbietung zeigt nicht nur technisches Können, sondern auch ein tiefes Verständnis für die Nuancen der Rolle und der Theaterkunst. Als Misli schafft er es, das Publikum zum Lachen zu bringen und gleichzeitig zum Nachdenken anzuregen.

  • Katharina Lienhard wurde an der École internationale de Théâtre Jacques Lecoq in Paris und am Kiklos Teatro in Padua zur Bewegungsschauspielerin ausgebildet. In London absolvierte sie zusätzlich eine Ausbildung zur Mimin an der Desmond Jones School of Mime and Physical Theatre. Sie arbeitet als Schauspielerin, Theaterpädagogin, Autorin und Regisseurin. Zudem ist sie als Theatererzählerin, Improvisationsschauspielerin im Forumtheater Le Caméléon, schauspielende Rundgangleiterin bei StattLand sowie als Rollenspielerin für Institutionen tätig.
    „Ich erzähle Geschichten, um Menschen emotional zu berühren – damit sie schmunzeln, lachen, nachdenken oder weinen dürfen. Meine Geschichten greifen Themen unseres Menschseins auf – für Kinder wie Erwachsene – und verbinden sie mit aktuellen Fragen.“
    Mehr unter: www.akma.ch und www.pica-pau.ch

  • Rosanna Heckendorn ist ausgebildete Musicaldarstellerin, Sängerin und Schauspielerin. Als Rollendarstellerin mit einem besonderen Interesse an der Verbindung von Musik, Text und Figur war sie auf zahlreichen Musical-, Konzert- und Theaterbühnen engagiert. Darüber hinaus arbeitet sie als Regisseurin am Basler Kindertheater. Sie verfügt über mehr als zehn Jahre Erfahrung als Stimmcoach und ist Mutter von zwei Kindern.

    Mehr unter: www.rosannah.ch

  • Denise Wey wurde in Luzern geboren und wuchs dort auf. Sie absolvierte die Theaterschule Renato Cibolini in Basel. Ein Clownkurs in Prato (Italien) führte sie weiter nach Los Angeles, wo sie sich am Lee Strasberg Theatre and Film Institute ein Jahr lang in Schauspiel und Film weiterbildete. Sie war unter anderem mit dem Märchentheater Fidibus und dem Dreiländertheater Basel auf Tournee. Mit dem Forumtheater Le Caméléon besucht sie Schulen in der Deutschschweiz. Darüber hinaus arbeitet sie bei der Zauberlaterne, ist als Simulationspatientin im Einsatz und stand für die SRF-Satiresendung Punkt CH vor der Kamera.

    Webseite:  www.denise-wey.com

  • Thomas Hardegger ist ausgebildeter Balletttänzer, Sänger und Schauspieler. Engagements führten ihn u. a. ans Stadttheater Gießen, Stadttheater Luzern und zum Schweizer Kammerballett. Als Schauspieler debütierte er in Luzern, gefolgt von der Rolle des Mr. Peachum in der Dreigroschenoper in Basel. Am Theater Basel war er in Produktionen wie Die Fledermaus, Die Menschen, Tosca und Die Blume von Hawaii zu sehen. Seine Musicalkarriere begann er als Apostel in Jesus Christ Superstar. Es folgten Rollen in Piraten (Theater des Westens Berlin), Evita (St. Gallen), My Fair Lady (Biel) und als Edna in Hairspray (Bern). Zuletzt übernahm er eine Hauptrolle im Musical Spook Me 2 im Europa-Park in Deutschland.

  • Kathrine Ramseier studierte Gesang, Musicaltheater und Rhythmik in Genf, Zürich und New York. Sie ist freischaffende Sängerin und Schauspielerin, entwickelt eigene Bühnenprogramme – unter anderem als Fräulein Grethe Waldor sowie im Duo Frech & Kühn – und ist festes Ensemblemitglied am Förnbachertheater. Zudem unterrichtet sie Gesang, Schauspiel und Rhythmik am Musikschule Konservatorium Zürich (MKZ) sowie an der School of Tomorrow.
    Mehr unter: www.kathrineramseier.com

  • Erwin Beetschen organisierte mit 10 Jahren Kasperlitheater im Velokeller, spielte ab 11 Klavier und war in Schultheateraufführungen zu sehen. Inspiriert von Emil Steinberger, Cabaret Rotstift, Schwejk und HD Läppli, verlor er nach dem frühen Verlassen des Elternhauses die Bühne aus den Augen. 2005 fand er durch Zufall zurück und besuchte fünf Jahre das Musikseminar Husar (Schauspiel, Gesang, Klavier). Workshops u. a. in Meisner-Technik, Pantomime und Method Acting sowie ein Aufenthalt an der Sommerakademie Graz folgten. Er spielte Theater, war Statist (Tatort, Bollywood), wirkte in Werbespots mit und wurde für Verkaufstrainings gebucht. Nach vier Tournee-Jahren mit dem Märchentheater Fidibus absolvierte er die Schauspielausbildung an der Stage-Art in Adliswil. Seither ist er als Schauspieler, Sprecher, Coach und Techniker tätig. Nun freut er sich, nach zehn Jahren wieder mit Sabina Rasser zusammenzuarbeiten – und mit dem liebevollen Kauz Läppli die moderne Technik-Welt zu erobern.

Illustrationen und Plakat: Hampé Wüthrich
Bühnenbild: Peter Affentranger
Fotos & Composing: Silvio Panosetti
Fotograf: Marc Gilgen
Grafik: Nikola Sprung